Werkkunstmarkt - Von Taube Preis
Von Taube Preis
Seit 2007 werden diejenigen Aussteller, deren Werke durch besonders hochwertige Qualität in Gestaltung und Verarbeitung beeindrucken, mit dem "Von Taube Preis" in der Kategorie Kunsthandwerk geehrt. Der Preis ist nach der Familie von Taube benannt, die dem Renaissance-Schloss über zwei Jahrhunderte zu kultureller wie wirtschaftlicher Blüte verhalf.
Die Wahl der Preisträger erfolgt am Eröffnungstag durch eine vom Veranstalter berufene, jährlich wechselnde Fachjury. Die Objekte dürfen nicht älter als zwei Jahre sein.
- Susanne Grund, Kreatives Sachsen, Chemnitz
- Sonja Näder, Chemnitzer Künstlerbund e.V., Chemnitz
- Gunter Springsguth, Künstlerischer Beirat Wasserschloß Klaffenbach, Chemnitz/Callenberg
- Prof. Laura Straßer, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
- Markus Weber, Denkstatt Erzgebirge, Kurort Seiffen

Auszeichnungen
"Von Taube Preis", gestiftet von der Volksbank Chemnitz eG
- 1.000 €
C3-Preis
- 500 €
- 250 €
Die Wahl der Preisträger erfolgt am Eröffnungstag durch die Jury anhand der vom Aussteller bis 10.00 Uhr abgegebenen Objekte mit Statement und nach Standrundgang. Die Objekte dürfen nicht älter als zwei Jahre sein.
Preisträger
2022
Begründung der Jury:
Die Schwarzkeramik von André von Martens erinnert an japanische Gefäßtraditionen. Im Zusammenspiel der klaren, sich scheinbar mühelos in den Raum hinein entwickelnden Form, der tiefen schwarzen Farbe und der feinen Linienstruktur auf der Oberfläche präsentiert sich ein Gefäß von außergewöhnlicher Anmutung und Ausstrahlung.
2. Preis: Dort Schubert SCHMUCK für den Halsschmuck "Blätter"
Nachwuchspreis: Studio WENWAN für die Masterarbeit "Bürsten"
Anerkennungen:
- Julia Huisken für das modulare Geschirrsystem "Sabu"
- Baumkinder für die Kugelbahn
Die Jury 2022 setzte sich aus folgenden Personen zusammen:
- Andrea D’Alessandro, Handwerkskammer Chemnitz
- Susanne Grund, Kreatives Sachsen, Chemnitz
- Katrin Krupka, Rat für Formgestaltung, Weimar
- Diplom-Designerin Eva Kühnert, Leipzig
- Prof. Rolf Lieberknecht, Professor für Bildhauerei und dreidimensionale Gestaltung, Chemnitz


2021
Begründung der Jury:
Homeoffice hat unseren Arbeitsalltag verändert und prägt unseren Anspruch an Bekleidung, Tragekomfort und Nutzbarkeit. Der Anzug „Hybrid“, entworfen und gefertigt in der eigenen Manufaktur, wird diesen neuen Anforderungen gerecht: Anzug trifft auf Trainingsjacke, Klassik auf Leisureware, moderner Tragekomfort auf klassische Kleidungssymbolik.
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Atsushi Kitahara, Fritzelli Gestaltung, KIOTO, Dorit Schubert SCHMUCK

2020
1936 in Magdeburg geboren, studierte Eberhard Dorschfeldt in den 1950er Jahren zunächst Glasgestaltung in Magdeburg, später dann Formgestaltung in Halle. Seit Mitte der 1960er Jahre ist er freiberuflich in Leipzig tätig, war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK-DDR), seit 1990 im Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. In seiner langjährigen Berufstätigkeit widmete sich Eberhard Dorschfeldt dem Produktdesign von verschiedensten Gebrauchsartikeln, Maschinen und Spielen sowie der Papierplastik.

2019
Begründung der Jury:
Katja Fietz gelingt es, das alte Handwerk des Blaudrucks und moderne Materialien in einem äußerst modischen Unikat zusammenzubringen. Die unterschiedlichen Stoffe sind durchweg gut verarbeitet. Sie harmonieren und verleihen dem Mantel Esprit.
2. Preis: Mi Sook Hwang für ihre Dosen "Kontrast und Konzentration"
Anerkennungen:
Kerstin Rößler für die edle Tunika „Neu-Gestaltung“ ihres Labels TRAGWERK by Blumenstock
Kerstin Böttger für ihren besonderen Papierschmuck

2018
Begründung der Jury:
Die Porzellanserie „Tafelfreuden“ überzeugt durch einen poetischen Umgang mit dem Material Porzellan. Katharina Mellinghoff gelingt durch Einsatz unterschiedlicher Techniken eine sensible Differenzierung der einzelnen Objekte dieser Serie. So entsteht einerseits durch das Aufbringen von Punkten eine positive Griffstruktur, während an anderen Stellen die rotationssymetrische Form durch Schnitttechnik Unterbrechung.
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Christina Salzwedel, die Leinenweberei Hoffmann und Mareen Alburg Duncker

2017
Begründung der Jury:
Das.Brett ist Sport- und Fitnessgerät, medizinisches Trainingsobjekt und Kinderspielzeug. Es besticht durch eine klare und einfache Grundkonzeption und vielfältige Funktionalität – geeignet für Erwachsene jeden Alters und Kinder gleichermaßen. Es ist hergestellt aus geformten Schichtholz, das man spätestens seit Ray & Charles Eames kennt. Es kommt harmlos daher, aber man kann es kaum besser machen.
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Mirjam Nuver aus Amsterdam (NL) und Andreas Landrock von Landrock Worx aus Glauchau

2016
Begründung der Jury:
Die Jury überzeugte das Gesamtkonzept des Schalenobjekts von Vladimir Groh und Yasuyo Nishida. Technisch anspruchsvoll umgesetzt, stimmig in Form- und Farbgebung zeigt es zugleich einen spielerischen wie sensiblen Umgang mit dem eigensinnigen Werkstoff Porzellan.
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
SCHAURAUM FÜR ANGEWANDTE KUNST - Karin Merkl aus Wien (A), Oliver Kreiter aus Argenbühl und Kerstin Böttger aus Dresden

2015
Begründung der Jury:
Die Jury überzeugte die handwerkliche Perfektion - es gibt keine Stelle am Becher, die man nicht lieben kann. Katja Uhlmann eröffnete sich mit dieser nur noch selten angewandten Technik die Möglichkeit, Unikate in Serie herzustellen. Trotzdem ist jedes Stück individuell und besticht durch die unterschiedliche sensible Farbgebung, die nie vorhersehbar und somit nicht exakt reproduzierbar ist.
Die Becher, sich aufgrund der gleichen Form ergänzend, überzeugen durch die Haptik, Leichtigkeit, Transparenz und eine gewisse Eleganz. Es ist eine handwerkliche Zeitleistung mit einer überraschenden Schlichtheit, aber dennoch mit einer hohen Wertigkeit.
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Klaus Wiechmann aus Dresden und Doreen Thierfelder aus Chemnitz

2014
Begründung der Jury:
Die aus nachhaltigen Materialien gefertigten Kleidungsstücke überzeugen mit robuster Verarbeitung ebenso wie mit überraschenden Details und leisten damit einen innovativen Beitrag zur Männermode.
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
mutare design aus Chemnitz und tictoys aus Leipzig

2013
Begründung der Jury:
"Die strenge geometrische Form, gepaart mit einem temperamentvollen Dekor verbindet klassische Moderne mit dem heutigen Lebensgefühl."
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Kathi Halama und Doreen Thierfelder aus Chemnitz

2012
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Andreas Fleischer aus Witzschdorf, Elke Pfeifer und Christina Salzwedel aus Halle sowie Klaus Wiechmann aus Dresden

2011
Rico Wappler, Stützengrün
für das Gemeinschaftsprojekt "Lederhandschuhkollektion-Modell BOBO"
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten:
Simone Krug aus Callenberg, Regine und Lutz Lipkowsky aus Falkenau, Katja Uhlmann aus Halle, Kerstin Rößler aus Chemnitz und Bianca Hallebach aus Plauen.

2010
Heike Ponwitz, Berlin
Vierteiliges Plissee-Objekt, bestehend aus Hose, Jacke, Schärpe, Tasche
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten 2010: Angela Wandelt aus Leipzig, Ingrid Jacobsen aus Berlin, Heiko Hillig aus Zeiningen (CH) und Kerstin Rößler aus Chemnitz

2009
Cornelia Beate Ahnert, Lichtenau
Boxen-Arrangement für Schmuck und andere Schätze
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten 2009: Maike Dahl aus Hannover, Frieder Weisflog aus Zschopau, Bärbel Thoelke aus Berlin und Klaus Wiechmann aus Dresden

2008
Marion Heilig, Berlin
Spiral-Armbänder
Feingold und Kunststoff, 2008
Weitere Preise und Anerkennungen erhielten 2008: Jana Weichelt aus Dresden, Annedore Krebs aus Grünhainichen, Jacqueline Knappe aus Chemnitz und Reinold Capelli aus Bludenz (A)

2007
Kategorie Kunsthandwerk“
Frieder Weisflog, Zschopau
Schalenobjekt
Erlenholz strukturiert und coloriert, 2006